Simulation - Räumliche Prozesse

 

Unter den Prämissen von Komplexität und strategischer Planung stellt sich die Frage nach geeigneten Darstellungsmedien, die den internen Planungsablauf erleichtern und zugleich als Kommunikationswerkzeug dienen, welche einerseits die interne Kommunikation im Planungsteam selbst, andererseits die externe Kommunikation zwischen PlanerInnen, ExpertInnen anderer Fach- und Forschungsfelder und EntscheidungsträgerInnen maßgeblich erleichtert (vgl. Simulationsfunktionen nach Markelin, Fahle, 1979).

In diesem Kontext kann 3D- und 4D-Simulation und Visualisierung einen entscheidenden Beitrag leisten, die Komplexität der einzelnen raumbezogenen Maßstabsebenen miteinander zu verbinden, diese zu staffeln und unterschiedliche kombinatorische Zugänge zu finden. Die AnwenderInnen können sich durch vermittelte Anschaulichkeit der Analysen in Kombination mit 3D Städtebaumodellen übergangslos von allen Perspektiven auf allen Maßstabsebenen den erforderlichen Fragestellungen nähern.

Speziell im Forschungsbereich Energieeffizienz ist Simulation eine wesentliche Komponente, um den Einfluss von direkten und indirekten Indikatoren im Zusammen- und Gegenspiel zu identifizieren und mögliche Energieeffizienzmaßnahmen abschätzen zu können. Dazu bedarf es geeigneter Forschungslabore als zweckmäßige Kombination von realen Räumen und deren modellhafter Repräsentation (siehe http://simlab.tuwien.ac.at).

Zusammenfassend dient die Simulationstechnik dem Erkenntnisgewinn, der Entscheidungsunterstützung und der Kommunikation.

Zusätzlich beschäftigt sich das Modul mit Space Syntax.

 

Forschungsfragen

  1. Wie modellieren wir eine komplexe Welt und welche Parameter braucht es?
  2. Was ist der Mehrwert von Simulationstechnik für den urbanen Bereich im energetischen Kontext?
  3. Welche Parameter (Indikatorenset) müssen in das Basismodell implementiert und wie können diese verknüpft werden, um eine hoch effiziente Anschaulichkeit und Aussagen zu Fragen der energiebewussten Planung zu erhalten? im Hinblick auf einen kundenorientierten Zugang?
  4.  Wie kann eine multiskalare Anschaulichkeit (3D+Trajektorien) eine energiebwußte Planung unterstützen, um Energieeffizienzmaßnahmen abzuschätzen?
  5. Wie und in welchem Ausmaß muß die Komplexität der bebauten Umwelt im Modell reduziert werden, um noch validierte Aussagen zu Energieeffizienzmaßnahmen treffen zu können?
  6. Wie kann eine Interaktion im Gesamtmodell (interaktives Modell) stattfinden, um zeitnah und kosteneffizient effiziente Szenarien im Teamprozess zu entwickeln?

 

 

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Einsparungspotential am Beispiel Feldkirch anhand thermischer Sanierungsmaßnahmen (Ist-Zustand, Standard- und Klimaaktiv-Sanierung nach TABULA). Der grüne Bereich entspricht einer Sanierung nach klimaaktiv (Brus 2012).

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Einsparungspotential (EUR) für ausgewählte Baublöcke in Wien anhand thermischer Sanierungsmaßnahmen (Ist-Zustand, Standard- und Klimaaktiv-Sanierung nach TABULA). Der grüne Bereich entspricht einer Sanierung nach klimaaktiv (Brus 2012).

 

Quellen

 

TABULA, Typology Approachfor Building Stock Energy Assessment http://www.building-typology.eu/
klima:aktiv, http://www.klimaaktiv.at/
SPACE SYNTAX, http://www.spacesyntax.com/
VR OpenCover, http://www.hlrs.de/
osgEarth, http://www.osgearth.org